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Pemex beklagt zunehmenden Diebstahl von Öl und Benzin

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Mexikos staatlicher Erdölmonopolist Petróleos mexicanos (PEMEX) beklagt zunehmenden Diebstahl von Rohöl, Benzin und Gas. Die Organisierte Kriminalität hat den Rohstoff-Raub offenbar als ein lukratives Nebengeschäft entdeckt. Nach Angaben von Pemex wurden durch Anzapfen von Pipelines oder dem Diebstahl ganzer LKW vergangenes Jahr allein 3,35 Millionen Barrel Sprit gestohlen. Das entspricht einem Wert von 1 Milliarde Dollar. Im Vorjahr waren es nur 2,16 Millionen Barrel gewesen.

Pemex hat 2011 im ganzen Land 1324 Versuche gezählt, Leitungen des Konzerns anzuzapfen. Oftmals passiert das in abgelegenen Gegenden im Norden, wo die Organisierte Kriminalität besonders stark ist.

Insgesamt gehen dem Unternehmen so durch kriminelle Aktivitäten jeden Tag fast 40.000 Liter an Sprit, Rohöl und Gas verloren, wie Experten kalkulieren. Und in gewisser Weise hat den Schaden jeder Mexikaner zu tragen: Pemex ist der größte Steuerzahler in Mexiko, rund 40 Prozent des Staatshaushaltes steuert der Ölmonopolist bei.

Das Organisierte Verbrechen bedient sich auf seinen Raubzügen im ganzen Land, aber gerade in den Hochburgen der Drogenkartelle im Norden Mexikos muss Pemex besonders viele Verluste abschreiben.

Während der Sprit oftmals schwarz am Straßenrand an jedermann verkauft wird, müsste das geraubte Rohöl kompliziert in die USA und zu den dortigen Raffinerien geschmuggelt werden, sagen Experten. Das gelinge nur durch Korruption und die weit verzweigten Netze der Organisierten Verbrecherbanden.


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